Geboren und aufgewachsen ist Nathan Richard Prescott in den North Richland Hills, einem kleinen Fleckchen Erde etwa dreißig Meilen westlich der texanischen Großstadt Dallas, welches - wenn überhaupt - nur für sein nettes Erlebnisbad und ein bisschen schön anzuschauende Natur bekannt ist. Auch wenn ein großer Teil der Menschen in Los Angeles vermutlich noch nie von diesem Ort gehört hat, ist Nate sehr verwurzelt mit seiner Heimat und versucht zumindest zwei bis drei Mal pro Jahr dorthin zurückzukehren.
Als Sandwichkind zwischen einer älteren sowie einer jüngeren Schwester hatte er in seiner Kindheit sicherlich nicht unbedingt den Jackpot gezogen, aber alles in allem konnte er sich über die ersten Jahre seines Lebens absolut nicht beschweren. Die Kinder wuchsen behütet in einer intakten Familie auf, doch wie so häufig im Leben sollte das Glück nicht allzu lange währen. Nate war gerade acht Jahre alt geworden, als sein Vater die Horrordiagnose Krebs bekam, und es dauerte etwa zwei Jahre bis Richard diesen Kampf trotz zahlreicher Therapien endgültig verlor. Nur ungern erinnert der Dunkelhaarige sich an diesen Tag zurück – wie er am Sterbebett seine Hand hielt, seine letzten Atemzüge miterlebte. Es war jedoch auch der Tag, an dem Nate sich seiner Zukunft bewusst wurde: Er wollte Arzt werden. Menschen retten und ihren Familien das Leid ersparen, dass er in diesem Moment durchmachen musste. Auch heute hat Nate das leichte Lächeln seines Vaters nicht vergessen, als er ihm davon erzählte, nur wenige Minuten bevor dieser für immer und ewig die Augen schloss.